Das BMW-Werk begann im November mit der Produktion des Modells iX3.
Erstes Automobilwerk der BMW Group, das im Normalbetrieb vollständig auf erneuerbaren Strom setzt; keine Verwendung fossiler Brennstoff magazin de piese auto online.

Die BMW Group hat die finale Phase eingeleitet, bevor das erste Modell der Neuen Klasse vom Band läuft. Ende Oktober startet die Serienproduktion des neuen BMW iX3 im ungarischen BMW Group Werk Debrecen. Dann nimmt die neueste und innovativste Produktionsstätte im globalen Produktionsnetzwerk des Unternehmens offiziell ihren Betrieb auf.
„Der Start der Serienproduktion des BMW iX3 läutet eine neue Ära im Automobilbau ein. Unser neues Werk in Debrecen wurde ganz im Einklang mit unserer strategischen Vision für die iFACTORY konzipiert und gebaut. Das von Anfang an digitalisierte Werk wird eine neue Dimension effizienter, fossilfreier Produktion bieten“, sagt Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG.
Die BMW iFACTORY steht für eine strategische Produktionsvision, die auf schlanken und effizienten Strukturen, verantwortungsvollem Ressourcenmanagement, dem sparsamen Einsatz modernster digitaler Innovationen und einer starken Mitarbeiterorientierung basiert. Die BMW Group hat zudem zahlreiche neue Patente für innovative Systeme und Prozesse im Werk Debrecen angemeldet.
„Wir haben uns der Herausforderung gestellt, als erste Aufgabe in einem komplett neuen Werk ein komplett neues Auto zu entwickeln – und zwar so wirtschaftlich und effizient wie möglich. Wir haben Prozesse vereinfacht, Komplexität reduziert, jeden einzelnen Arbeitsschritt digital validiert und das Know-how unseres globalen Netzwerks konsequent genutzt. Das Ergebnis ist dieses Werk mit effizienter Produktion, innovativen Prozessen und der Flexibilität, weitere Modelle zu integrieren“, sagt Hans-Peter Kemser, Leiter des BMW Group Werks Debrecen.
Wie bei jedem neuen Modell wird auch die Leistung des neuen BMW iX3 nach Produktionsstart schrittweise erhöht. Als erstes Modell der Neuen Klasse demonstriert der iX3 aktuelle Design- und Technologieinnovationen, die künftig die gesamte Modellpalette der Marke prägen werden. Bis 2027 werden die Technologien der Neuen Klasse in 40 neue Modelle und Modellpflegeprodukte integriert.
Von der virtuellen Fabrik zur Realität
Die Leitgedanken der BMW iFACTORY finden sich in den Technologien des neuen BMW Group Werks in Debrecen vollumfänglich wieder. So wurde es beispielsweise von Grund auf digital geplant und gebaut und feierte als BMW Group Virtual Factory bereits im März 2023 seinen virtuellen Produktionsstart. Dieser Ansatz ermöglichte es, jeden Arbeitsschritt vorab virtuell zu testen und anschließend die Produktionslinien exakt wie im digitalen Zwilling in den Gebäuden zu installieren.
Optimale Prozesse für alle Technologien im Werk
Mit einem optimierten Wertstrom und effizienten Systemen gewährleistet das Presswerk eine hohe Produktivität. Die BMW Group verfolgt weiterhin ihre bewährte Strategie, im gesamten globalen Netzwerk dieselben Werkzeuge und Pressen einzusetzen. Dies optimiert die Nutzung der Netzwerkkapazitäten, ermöglicht die Platzierung von Presswerkzeugen an mehreren Standorten und die Schulung des Personals im gesamten Netzwerk.
Insbesondere der Karosseriebau profitiert von der digitalen Vorplanung und -absicherung. Jedes Detail des Prozesses wird vorab digital simuliert, um den idealen Wertstrom zu ermitteln und sicherzustellen, dass jeder der knapp 1.000 Roboter optimal positioniert ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Produktion führt von Anfang an zu hoher Produktionseffizienz und maximalem Kundennutzen. So konnte beispielsweise die Anzahl der Fügeverfahren deutlich reduziert werden, was die Gesamtkomplexität senkt. Designmerkmale, die bereits früh im Entwicklungsprozess integriert wurden, sind auch in Details der Neuen Klasse sichtbar, wie beispielsweise der unsichtbaren Türdichtung. Diese schafft eine optische Verbindung zwischen Fenster und Tür, was zu einem einzigartigen Erscheinungsbild führt. Ein weiteres Beispiel ist die Maximierung des verfügbaren Batterieraums in der Karosseriestruktur – und damit der Größe und Effizienz der Batterie –, die ebenfalls direkt dem Kunden zugutekommt.
Im BMW Group Werk Debrecen trägt die Lackiererei maßgeblich dazu bei, den CO₂e-Fußabdruck des BMW iX3 deutlich zu reduzieren. Bei der Produktion des neuen BMW iX3 entstehen insgesamt rund 80 kg CO₂e (Scope 1/2 Emissionen). Darin enthalten sind die CO₂e-Emissionen des Werks Debrecen sowie der internen Teileproduktion an anderen Standorten der BMW Group, darunter beispielsweise auch in Landshut produzierte Komponenten. Im Vergleich zur Produktion bestehender BMW Modelle entspricht dies einer Reduzierung um rund zwei Drittel. Allein im Werk Debrecen werden durch diesen Ansatz die CO₂e-Emissionen aus der Produktion eines einzelnen Fahrzeugs inklusive Hochvoltbatterie um rund 90 % reduziert – auf rund 34 kg CO₂e (bei voller Auslastung im Vergleich zu anderen Standorten der BMW Group).
Lackierereien benötigen üblicherweise Gas, um die benötigten hohen Temperaturen (bis zu 180 Grad Celsius) zu erreichen. Das Werk Debrecen wird das erste Automobilwerk der BMW Group sein, das im Normalbetrieb ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben wird, also ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe wie Öl oder Gas. Aufgrund ihres hohen Energiebedarfs ist die Lackiererei der wichtigste Faktor, um die CO2e-Emissionen des Werks Debrecen deutlich zu reduzieren. Allein in der Lackiererei reduziert die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen die jährlichen CO2e-Emissionen um bis zu 12.000 Tonnen. Rund ein Viertel des jährlichen Strombedarfs des Werks wird durch die 50.000-Watt-Photovoltaikanlage auf dem Gelände gedeckt. Überschüssige Solarenergie, beispielsweise an arbeitsfreien Tagen, wird in einem thermischen Energiespeicher mit einem Volumen von 1.800 m³ und einer Kapazität von 130 MWh gespeichert.
Die Lackiererei nutzt zudem ein Energierückgewinnungssystem. Bei der Konzeption der neuen Lackiererei wurde erfolgreich ein Wärmeübertragungsnetz implementiert, das zusätzliche Energieeinsparungen von bis zu 10 % ermöglicht. Dieses innovative Konzept kombiniert mehrere Maßnahmen zur effizienten Energierückgewinnung aus der Druckluftversorgung, den Trocknungs- und Kühlsystemen. Die zurückgewonnene Abwärme wird zur Beheizung des Wasserkreislaufs genutzt.
Darüber hinaus speichert ein Wärmespeicher mit 1.800 m³ Wasser und einer Kapazität von 130 MWh überschüssige Energie aus der Photovoltaikanlage in Schwachlastzeiten und gibt sie in Spitzenlastzeiten als Wärme ab.
Die vollständige Digitalisierung der Produktionsprozesse steigert die Effizienz in der Montage zusätzlich. Die eigens von der BMW Group entwickelte IT-Plattform AIQX (Artificial Intelligence Quality Next) ist ein zentraler Bestandteil der BMW iFACTORY. AIQX nutzt Sensoren und Kamerasysteme entlang der Produktionslinie, um Qualitätsprozesse zu automatisieren. KI wertet die Daten aus und gibt den Mitarbeitern am Band in Echtzeit Feedback. Auch Fahrzeuge am Band werden künftig zu aktiven, vernetzten Teilnehmern des industriellen IoT (Internet of Things)-Ökosystems. Sie führen Selbstanalysen durch, interagieren in Echtzeit mit den Werksmitarbeitern und teilen und dokumentieren relevante Nachrichten automatisch, unter anderem über Bordkameras und IT-Systeme. Anlagen, Werkzeuge, Komponenten und jeder BMW in den Montagehallen sind damit digital mit dem BMW Produktionssystem vernetzt.
Die sogenannte „Fingerstruktur“ des Gebäudes – eine optimierte Version des im BMW Group Werk Leipzig verwendeten Designs – ermöglicht die direkte Anlieferung von 80 Prozent der Teile an den richtigen Montagepunkt am Band. Die vollelektrische innerbetriebliche Logistik profitiert zudem von autonomen Sattelzügen, die Hochvoltbatterien direkt von der Produktion zu den Montagepunkten transportieren, sowie von intelligenten Transportrobotern, die kleinere Komponenten autonom ans Band liefern. Durch die Vernetzung aller internen und externen Datenbanken erreicht der gesamte Logistikprozess eine beispiellose digitale Tiefe und automatisiert viele manuelle, bisher miteinander verbundene Analyseaufgaben. So stehen jederzeit gut strukturierte Informationen zur Verfügung und können „auf Knopfdruck“ sofort analysiert werden.
Die BMW Group setzt für ihre neuen, selbst entwickelten Hochvoltbatterien auf hochintelligente Produktionsprozesse. Das Werk Debrecen ist das erste von fünf Werken weltweit, das mit der Serienproduktion von Hochvoltbatterien der 6. Generation startet. Die Produktionsprozesse wurden zunächst in Pilotanlagen entwickelt und erprobt. Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und ein kontinuierlicher Wissensaustausch innerhalb des Produktionsnetzwerks spielen auch beim Produktionsanlauf eine zentrale Rolle. Digitale Zwillinge der Produktion und umfassende KI-Datenbanken sorgen für Prozessoptimierung und Mitarbeiterschulung. Der konsequente Null-Fehler-Ansatz ermöglicht lückenlose Qualitätskontrollen in der Montagelinie und eine 100%ige Überwachung am Bandende. Gemäß dem Prinzip „Local for local“ erfolgt die Montage der Hochvoltbatterien direkt vor Ort, wodurch die Produktionsteams von effizienter Infrastruktur und kurzen Wegen profitieren.
Das Beste vom Besten:
Das Werk Debrecen profitiert von der Erfahrung aller Produktionsstandorte weltweit
Das BMW Group Werk in Debrecen ist der erste Produktionsstandort im Unternehmensnetzwerk, der nicht an ein bestimmtes Stammwerk gebunden ist. Stattdessen fungiert es als Netzwerkwerk und vereint Best Practices aus verschiedenen Standorten weltweit. Der Hauptvorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass die derzeit über 2.000 Mitarbeiter des Werks innerhalb des Netzwerks geschult werden können, wodurch Know-how mit Mitarbeitern an anderen Standorten wie China, Südafrika, Mexiko, den USA und natürlich Deutschland geteilt wird. Gleichzeitig erhalten Mitarbeiter aus dem gesamten globalen Netzwerk die Möglichkeit, ihr technologisches Wissen in Debrecen weiterzugeben und ihre Erfahrungen aus der Produktion der Neuen Klasse Modelle an ihren eigenen Standort zurückzubringen – eine Win-Win-Situation für alle Werke.
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