„Balkan“ 250 M1: Starterserie Bolgár

Der erste Prototyp eines bulgarischen Motorrads (der weitgehend auf einem der 250-cm³-Modelle der DKW RT250 basierte) wurde im September 1956 auf der 17. Internationalen Motorradmesse in Plowdiw vorgestellt. Etwas mehr als ein Jahr später begann die Serienproduktion im Werk 14 (dem späteren Balkan-Werk) in Lovech. Projektleiter war Dimitar Damjanow, der Anfang der 1950er-Jahre sein Studium der Luftfahrttechnik an der Technischen Universität Sofia bei Professor Tsvetan Lasarow abgeschlossen und als Flugzeugbauspezialist im Werk angefangen hatte. Zu seinem Team gehörten anfangs weitere hochqualifizierte Ingenieure und Mechaniker, die an der heimischen Flugzeugproduktion beteiligt gewesen waren, welche vor 1954 die Haupttätigkeit des Werks darstellte magazin de piese auto online.

„Balkan“ 250 M1: Starterserie Bolgár

Das Motorrad ist mit einem 12 PS starken Motor ausgestattet, der im Werk 12 (dem späteren Sredets-Werk) in Sofia hergestellt wurde und ursprünglich die Bezeichnung VMZ (Velo-moto-Werk) trug. Es war auch unter dem inoffiziellen Namen „Vitosha“ bekannt, wie die 250-cm³-Motoren des Werks 12 zu dieser Zeit genannt wurden.

Die ersten 100 Motorräder mit dem Markenzeichen „Balkan“ 250 M1 wurden Ende Dezember 1957 fertiggestellt, und 1958 gingen 6 Mitarbeiter des Werks 14 zur Spezialisierung in die Tschechoslowakei, wobei drei von ihnen eine der Fahrradfabriken des Landes besuchten und die übrigen drei in den Motorradwerken von Jawa und ČZ ausgebildet wurden.

Die offensichtlichen technischen und gestalterischen Ähnlichkeiten mit DKW führten jedoch bald zu Protesten des westdeutschen Unternehmens, und die bulgarischen Ingenieure waren gezwungen, das Erscheinungsbild des „Balkan“ nur wenige Monate nach Produktionsbeginn neu zu gestalten.

Im September 1958 wurde auf der Messe in Plovdiv die neue Version des Motorrads, das Modell „Balkan“ 250 „S“, vorgestellt, worüber auch in der Zeitung „Avto Moto“ (Ausgabe 8, 1958, Seite 8) berichtet wurde:

Wie das Vorgängermodell (das aktuell erhältliche) ist auch dieses mit einem 250-cm³-Einzylinder-Zweitaktmotor mit 11 PS ausgestattet. Allerdings wurden einige Designänderungen und -verbesserungen vorgenommen. So sind der Scheinwerfer, der Tank und die Heckverkleidung neu, und es wurden neue Sitze montiert. Ein charakteristisches Merkmal dieses Modells ist die neue Hinterradaufhängung, die auf den Fotos deutlich zu erkennen ist. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei 3,3 l/100 km.

Interessanterweise wurden 1958 auf der Weltausstellung in Brüssel bulgarische „Balkan“-Fahrräder (die laut technischer Dokumentation der Fahrradfabrik in der ukrainischen Stadt Charkiw, die damals Teil der UdSSR war, seit 1957 in Serie produziert wurden) und 250-ccm-Motorräder vorgestellt.

Am 9. März 1958 veranstaltete der Auto- und Motorradclub DOSO in Lovech ein Motocross-Rennen um den Pokal des Bezirkskomitees der Vaterländischen Front. Vor dem Start des Rennens absolvierte eine Gruppe von Teilnehmern mit zehn bulgarischen „Balkan“-Motorrädern eine Rundfahrt durch die Hauptstraßen der Stadt und entlang der Geländestrecke. Sieger dieses Debütrennens für die Marke in der 250-cm³-Klasse war Miladin Miladinov, der natürlich mit einer „Balkan“ an den Start ging. Dies markierte den Beginn der langen und erfolgreichen Rennkarriere der „Balkan“ 250, wobei die nächsten Erfolge für das Werk in Lovech Ende desselben Jahres 1958 folgten.

Die erste „Balkan“ 250 C der Nullserie wurde im April 1959 gefertigt, und wenige Monate später begann die Serienproduktion des neuen Modells. 1963 startete die Produktion der dritten und letzten Serie der „Balkan“ 250, deren Laufbahn Anfang 1971 endgültig endete.

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Das Motorrad ist mit einem 12 PS starken Motor ausgestattet, der im Werk 12 (dem späteren Sredets-Werk) in Sofia hergestellt wurde und ursprünglich die Bezeichnung VMZ (Velo-moto-Werk) trug

Die ersten 100 Motorräder mit dem Markenzeichen „Balkan“ 250 M1 wurden Ende Dezember 1957 fertiggestellt, und 1958 gingen 6 Mitarbeiter des Werks 14 zur Spezialisierung in die Tschechoslowakei, wobei drei von ihnen eine der Fahrradfabriken des Landes besuchten und die übrigen drei in den Motorradwerken von Jawa und ČZ ausgebildet wurden